Bolzenschneider Test – Ketten, Bewehrung, sonstiges Eisen, mit dem richtigen Bolzenschneider sind diese Dinge leicht durchtrennt. Ein Bolzenschneider hat viele Einsatzmöglichkeiten. Um seinen Aufgaben gerecht zu werden, sollte man vor dem Kauf auf einige Dinge achten. Wir schauen uns an, welche Unterschiede es gibt 2024 und worauf man achten sollten.
Funktionsweise Bolzenschneider
Wie bei vielen Werkzeugen gibt es auch beim Bolzenschneider unterschiedliche Größen. Dieses Werkzeug macht sich die Hebelwirkung zu Nutze. Sind die Griffe lang, kann mehr Kraft übertragen werden. Kurze Griffe lassen weniger Hebelwirkung zu. Kleine Bolzenschneider sind daher auch nicht für besonders starke Bolzen geeignet. Neben der Grifflänge ist auch die Übersetzung entscheidet. Einige Werkzeuge haben daher Doppel-Gelenkübersetzungen. Die Kraft wir nicht über eine Achse auf die Backen übertragen sondern durchläuft eine Art Getriebe. Je dichter das Material am Achspunkt liegt umso mehr Kraft kann übertragen werden.
Kleine, mittlere und große Bolzenschneider
Für den Hausgebrauch werden oft Modelle mit 45 cm Griffen genutzt. Hiermit kann man noch problemlos Schrauben, Nägel und einfache Ketten durchtrennen. Stärkeres Metall wird jedoch schwierig. Die Schneide ist der Griflänge angepasst und so sollten diese nicht einfach so verlängert werden. Durch die größeren Kräften kann die Schneide kaputt gehen und der Bolzenschneider verliert seine Funktion.
Große Bolzenschneider fangen meist ab 600 mm Grifflänge an. Mit diesen Werkzeugen sind einfache Fahrradschlösser leicht zu öffnen. Metall und einfacher Stahl kann damit durchtrennt werden. Es kommt jedoch nicht nur auf die Länge und die Hebelwirkung an, mehr dazu beim Härtegrad der Schneide.
Bolzenschneider mit 750 mm oder 900 mm Helbelarm gehören zu den sehr großen Modellen. Diese Werkzeuge haben ein nicht unerhebliches Eigengewicht. Nutze ich den Schneider täglich für viele Arbeiten, spielt das Eigengewicht eine wichtige Rolle. Kann ich die selben Arbeiten mit einem leichteren Modell durchführen, sollte die Wahl zum leichteren Modell gehen. Muss z.B. oft das Eisen von Bewehrungsmatten geschnitten werden, fallen 2-3 kg Unterschied bereits sehr ins Gewicht.
Härtegrad der Backen beachten
Je härter die Klingen / Backen sind, umso härteres Material kann durchtrennt werden. Gehärteter Stahl ist dabei das Optimum. Die Klinge schneidet in das zu schneidende Metall und durchtrennt es. Ist die Schneide weicher als das Material, bekommt diese Beschädigungen und platzt unter Umständen sogar auf. Günstige Modelle für 10 Euro können diese Qualität nicht bringen. Qualitativ hochwertige Bolzenschneider-Backen sind meist aus zwei Materialien zusammengesetzt. Der Kern ist dabei nicht selten aus gehärtetem Stahl.
Härtegrad in HRC – Rockwell-Härten
Einige Bolzenschneider haben den HRC Wert den das Material maximal haben darf eingestanzt. Die Klingen sind im Regelfall mit einem noch höheren HRC Grad ausgezeichnet. Hält man sich an die Maximalangabe, sollte den Backen nichts passieren.
Je höher der Wert nach Rockwell, umso härter ist das Material. Werte von HRC 28-30 oder HRC 44 / 48 machen einen großen Unterschied aus. Ein guter Bolzenschneider sollte in keinem Werkzeugkoffer fehlen.
Verschiedene Bolzenschneider im Überblick
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